Förderverein Dorfkirche Grischow

Vereinsgeschichte


Baugeschichte und Maße der Kirche in Grischow


25. Juni 1825

Ein Großbrand zerstörte die alte Grischower Kirche und den größten Teil des Dorfes, das unmittelbar bei der Kirche lag.

 

1829/1830

Die Kirche wurde unter Verwendung mittelalterlicher Mauerreste als rechteckiger Putzbau mit Treppengiebeln neu errichtet.

Sie ist mit 21,4 Meter Länge und 6,3 Meter Höhe die größte Kirche der Kirchgemeinde Siedenbollentin.

 

1858

Der 36,4 Meter hohe Westturm wurde erbaut und ragt weit in das Landesinnere hinein. Wie die Vorgängerkirche aussah, wissen wir nicht mehr.

 

Die Grischower Kirche ist eine der modernsten Kirchen ihrer Zeit und konnte vollständig beheizt werden.

 

Im Inneren befindet sich eine wertvolle Orgel, sowie ein alter Taufstein, der aus Granit gefertigt wurde. An der Schale erkennen wir drei plastisch hervortretende Menschenköpfe in Vorderansicht, deren Abbild ein Frauengesicht und zwei Männergesichter darstellen, von denen eines bärtig ist. Die Schale hat einen Durchmesser von 70 cm und ist 57 cm hoch. Sie ist durch einen 15 cm starken Wulst mit dem zylindrischen glatten Schaft verbunden, der auf einem abgefassten Sockel von 20 cm Höhe ruht. Die Gesamthöhe beträgt 1,10 m.

 

Die romanische Grundform des Taufsteines lässt darauf schließen, dass er aus der ältesten Grischower Kirche stammt und dass diese mindestens im 13. Jahrhundert, vielleicht sogar schon im 12. Jahrhundert erbaut worden ist.

 

Von der in neugotischen Formen gehaltenen Ausstattung ist das Altarbild mit gemalter Kreuzigungsszene aus der Mitte des 19. Jahrhunderts erwähnenswert.

 

1927

Die Glocke im Turm stammt von der Fa. Schwenn, Stettin.

 

Reste der Friedhofsmauer aus Feldstein stammen aus dem 18. Jahrhundert und das denkmalgeschützte, zweiteilige Backsteinportal im Norden aus dem 16. Jahrhundert.

 

Auf den beiden bemalten, bunten Glasfenstern des Ostgiebels sind der Evangelist Johannes und Paulus dargestellt und sie stammen aus der Mitte des 19. Jahrhunderts. Beide Fenster wurden Anfang der 90-iger Jahre aus Sicherheitsgründen demontiert und wurden, wohl verpackt, aufbewahrt, bis zu dem Tag, an dem die Kirche hoffentlich baulich gesichert werden konnte.

 

1992

Die Kirchgemeinde ließ ein Gutachten erstellen, welches ergab, dass weit über 1 Million nötig sind, um die Kirche zu restaurieren. Die Kirchgemeinde war finanziell nicht in der Lage, diese Summe aufzubringen.

 

 

1999

Die Herbststürme hinterließen am Turmdach und Dach des Kirchenschiffes mächtige Schäden. Der mit der Notreparatur beauftragte Dachdecker wies am 07. März 2000 auf den katastrophalen Zustand des gesamten Dachbereiches hin und die Gefahr, die von herabstürzenden Bauteilen bestand. Einsturzgefahr bestand im Bereich des Ostgiebels, wo sich ein riesiger Riß befand. Da die Rißbildung durch die gesamte Wandstärke bis in den Innenraum der Kirche verläuft, ist auch die Innenraumausmalung gefährdet.

 

Die Kirche wurde wegen Einsturzgefahr geschlossen.

 

11. April 2000

Es gründete sich dann der „Förderverein zur Erhaltung und Nutzung der Dorfkirche Grischow e.V.“, der sich um die Erhaltung der Kirche bemühte.

 

2001

Das nähere Umfeld der Kirche wurde abgesperrt. Abstürzende Schieferplatten des Turmes waren eine ständige Gefahr. Der marode Zustand des Dachtragwerkes war ein Risiko für die Standsicherheit des gesamten Turmes.

 

März 2004

Die Finanzierung der elektrischen Turmuhranlage erfolgte.

 

2001-2004

Durch umfangreiche Sanierungsmaßnahmen an Fundament, Turm und Dach konnte die Kirche am 12. April 2004 in einem Festgottesdienst wieder für Veranstaltungen geöffnet werden.

 

2008

Die Giebelfenster konnten fertiggestellt und zum traditionellen Weihnachtskonzert am 14. Dezember 2008 übergeben werden. Der Einbau wurde durch eingeworbene Spenden des Vereins finanziert. (Summe: 4.297,00 €)

 

2009

Im Herbst konnten die Fensterluken am Kirchturm erneuert und ihrer Bestimmung übergeben werden. (Summe: 1.202,21 €)

 

15. Juli 2010

Der Verein feierte sein 10jähriges Bestehen.

 

2011

Die Orgelsanierung konnte zum Abschluss gebracht werden, welche aus Fördermitteln und Geldern der Kirchgemeinde Siedenbollentin finanziert wurden.

 

2013

2 Fenster und das Fenster über der Tür wurden saniert. (Summe: 5.000,00 €)

 

2015

Für die letzten 7 Kirchenfenster wurden Förderanträge gestellt. Durch die LAG „Demminer Land“ erhielt der Verein im Oktober die Zusage, dass die Sanierung der Fenster unterstützt wird. (Summe: 16.190,10 €).

 

14. Juli 2016

Die Sanierung der restlichen Fenster wurde fertiggestellt und diese werden am 23. September 2016 mit einem Konzert eingeweiht.

2017

Beschilderung/Sponsorenschilder am Turm, den Fenstern und der Tür (LEADER) 26.06.2017

Restauration der Kirchentür durch Herrn Tilo Beyer 06.04.2017-11.05.2017


die Barrierefreiheit geschaffen durch Auffahrrampen durch Herrn Ronny Beyer


ein Geländer an der Eingangstür wurde angebracht durch Herrn Beyer und Herrn Frese


Frühlingsputz der Dorfkirche 26. April 2017


Förderungseinwerbung bei der Sparkasse Neubrandenburg-Demmin für die oberen 2 Ostgiebelfenster 27.09.2017-02.11.2017


Vorbereitung der Konzepterstellung für die Innenrestaurierung


Durchführung des Konzertes mit Ronny Weiland


Teilnahme mit einem Stand beim Landeserntedankfest 01.10.2017


Durchführung des Tag des offenen Denkmals


Organisation eines Buchführungsseminars mit der Ehrenamtsstiftung MV in Malchin

Durchführung des traditionellen Adventskonzertes mit den Tollensetaler Blasmusikanten

2018

Elektronisches Läutwerk
Hierfür wurde am 09. Januar 2018 ein Angebot durch den Förderverein eingeholt. Es soll ein runderneuertes Läutwerk eingebaut werden; Angebot 2.296,70 €. Die Kirchgemeinde Siedenbollentin bezahlt dies und der Förderverein unterstützt das Projekt mit einem Zuschuss und hat sich um die Umsetzung gekümmert am 5. Juli 2018 wurde das Läutwerk eingebaut.

Es wurde ein Herrenhuther Stern für den Kirchturm für die Weihnachtszeit angeschafft, welcher durch die Kirchgemeinde bezuschusst wurde.

Der Förderverein hat Kontakt mit einem Bachelorstudenten der Hochschule Neubrandenburg, welcher den Friedhof in Grischow, der Bestandteil der Kirche ist, in einer Bachelorarbeit die Gestaltungsmöglichkeiten/pflegeoptimiert aufzeigt. Das Konzept wurde der Kirchgemeinde Siedenbollentin zur weiteren Entscheidung und Umsetzung übergeben.

Der Abfallhaufen hat neue Zaunfelder erhalten, damit der Müll geordnet gelagert werden kann


2019

-       Der Förderverein hat ein Angebot zur Restaurierung der Zauntore eingeholt; Kostenschätzung ca. 700 – 800 € ; Sachspende der Grabumzäunung durch Frau Lindner; Umzäunung wurde durch Vereinsmitglieder montiert und muss nun für die Zaunerneuerung aufgearbeitet werden; Denkmalschutz wurde über Kirchenbauverwaltung einbezogen

-       Der Förderverein hat sich mit der Beantragung von weiteren Fördermitteln für die Innensanierung fachlich auseinandergesetzt und sich hierzu mit der Kirchgemeinde Siedenbollentin abgestimmt; Beantragung Kiba-Stiftung; die Kirchgemeinde muss in den nächsten Haushaltsjahren Mittel in den Kirchhaushalt einstellen, damit weitere Projekte durch den Verein angeschoben werden können.

-       Zunächst hat sich der Verein darauf verständigt, dass ein erster Schritt der Innensanierung die Trockenlegung des Mauerwerkes sein soll, damit keine Feuchtigkeit mehr eindringt; Kostenschätzung 15.000 €

-       Es wurde Kontakt mit Propst Pankin zur weiteren Sanierung der Kirche in Grischow aufgenommen.

-       Es wurde sich mit dem Thema einer Gedenkstätte zum 75. Jahrestag „Ertränken in Dorflöchern“ von 1945 auseinandergesetzt; der Verein unterstützt die Aktion, die von der Dorfmoderatorin ausgeht.

 

-       Der Verein hat das Jahr 2019 für die Vorbereitung und weiteren Schritte der Innensanierung genutzt und Spenden eingeworben und war auf der Suche nach neuen Mitgliedern, da einige Mitglieder aufgrund des Alters in den nächsten Jahren ausscheiden werden und hierzu auch schon informiert haben

2020

Teilnahme am Einführungsgottesdienst der neuen Pastorin Sonja Reincke

Teilnahme am bundesweiten Aufruf „Licht der Hoffnung“

Am 12. April 2020 Osteraktion für die Kinder in der Gemeinde Grischow (Verstecken von Schokoosterhasen im Ort); Aufstellung Osterbaum

Beim Herbstputz wurde durch fleißige Mitglieder und Nichtmitglieder die Eingangsstufe am Turm auf der Westseite begradigt. Außerdem wurden die großen Kronleuchter in der Kirche geputzt. Durch Baumschnitt und Aufräumarbeiten konnte die Kirche optisch in den Mittelpunkt des Friedhofes gesetzt werden und ist nun von weiten sichtbar.

Am 14. September 2020 war der Landtagsabgeordnete Herr Marc Reinhardt zu Gast zwecks Fördermittelaquise zur Innensanierung über den Strategiefonds (Mitglieder, Kirchgemeinde, Baukirchverwaltung Frau Hardt anwesend)

Anschaffung Desinfektionsspender und Mittel für die Kirche, um beim Gottesdienst als Verein zu unterstützen, da es die größte Kirche in der Kirchengemeinde ist


2021

Im Frühjahr 2021 konnte durch eine Materialspende das Westtor und Eingangstor erneuert werden. Der Holzzaun ist nun durch einen schmucken Metallzaun, welcher aus einer ehemaligen Grabumfassung durch Herrn Ronny Beyer, ersetzt wurde. Herzlichen Dank für die Sanierungsarbeiten. Der Zaun ist nun beschichtet und die Türverriegelungen erneuert. Auch das Material für das Osttor liegt zur Sanierung bereit.

2022

21.01.2022 Heute wurden die Probebohrungen für die Auswahl der Methoden und Materialien für die Innensanierung durch den Architekten Herrn Schmidt vorgenommen. 

 

 

 

 


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